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Vierpunktspringspinne - Sitticus pubescens (FABRICIUS, 1775)
Artenprofil von Nicolaj Klapkarek


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Familie: Springspinnen (Salticidae)

Synonyme:

Sitticus truncorum, Attus pubescens

Fotos (© Nicolaj Klapkarek (1-3), Axel Steiner (4-5))
Herdecke-Semberg (1-3), Dortmund (4-5)


(xxl-Foto)
Weibchen
05.06.2006

(xxl-Foto)
Weibchen
05.06.2006

(xxl-Foto)
Weibchen
05.06.2006
Klick auf die kleinen Bilder oder xxl-Ansicht möglich

(xxl-Foto)
06.04.2006
Jungtier

(xxl-Foto)
06.04.2006
Jungtier
 
Besondere Merkmale
Vorderkörper: beim Weibchen schwarz, beim Männchen schwarzbraun bis schwarz mit metallischem Glanz im Augenbereich; überzogen mit braunen und weißen Härchen, Härchen bilden meist auf der Mittellinie vor den Hinteraugen ein weißes (manchmal undeutliches) Dreieck (siehe Pfeil in Detailbild); Sternum gelblich, schwarz gefleckt und am Rand mit langen weißen Härchen;



Detailansicht des Vorderkörpers (© Nicolaj Klapkarek)


Hinterleib: dunkelbraun bis schwarz, dicht mit grauen, weißen und schwarzen Härchen überzogen, die ein variables, nicht immer deutlich ausgeprägtes Muster aus 2 großen weißen Flecken im hinteren Teil und 2 kleineren weißen Flecken im vorderen Teil (deutscher Name! - siehe Pfeile in Detailbild) sowie schwarzen Flecken beiderseits der Mitte und undeutlichen hellen Winkelflecken im hinteren Teil;



Detailansicht des Hinterkörpers (© Nicolaj Klapkarek)


Beine: dunkelbraun, schwarz geringelt und mit hellbraunen sowie weißen Härchen überzogen

Körperlänge: Männchen: 4 mm; Weibchen: 4-6 mm

Ähnliche Arten: Sitticus floricola, Weibchen S. rupicola
Beide Arten weisen eine ähnliche Zeichnung auf wie S. pubescens; sicher nur genitalmorphologisch von S. pubescens zu trennen; allerdings kommen die drei Arten in unterschiedlichen Lebensräumen vor; S. pubescens gewöhnlich synanthrop an Hauswänden, Mauern und Baumrinde etc. im Siedlungsbereich, nur selten an Felsen außerhalb von Siedlungen; S. floricola bewohnt Sümpfe, Moore und Feuchtwiesen; S. rupicola besiedelt Felsen im Bergland;

Lebensraum
Sitticus pubescens lebt meist synanthrop im Siedlungsbereich an Hauswänden, Mauern und Baumrinde etc. und manchmal auch innerhalb von Wohnungen. Selten ist sie zudem an Felsen außerhalb von Siedlungen anzutreffen.

Biologie und Lebensweise
Bei der Balz tanzt das Männchen lebhaft und schnell vor dem Weibchen hin und her. Für die Kopulation steigt das Männchen zunächst von vorne auf den Vorderkörper des Weibchens, um dann anschließend fast unter das Weibchen zu kriechen.
Adulte Exemplare treten ganzjährig auf.

Nahrung
Insekten

Verbreitung in D/Welt
Die Vierpunktspringspinne besiedelt ganz Europa. In Asien kommt sie bis Ost-Sibirien vor und hat zudem Vorkommen an der Ostküste Nordamerikas. In Deutschland ist sie weit verbreitet.
Eine deutschlandweite Nachweiskarte von Sitticus pubescens finden Sie hier: Arachnologische Gesellschaft e. V.: Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Verbreitung in NRW
Sitticus pubescens ist überall im Flachland von NRW anzutreffen. Das Bergland hingegen meidet sie weitestgehend.

Benutzte Literatur
DAHL, F. (1926): Spinnentiere oder Arachnoidea 1: Springspinnen (Salticidae). In: F. DAHL (Hrsg.): Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile 3. Teil. - G. Fischer, Jena, 55 S.

HÄNGGI, A. et al. (1995): Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. Charakterisierung der Lebensräume der häufigsten Spinnenarten Mitteleuropas und der mit diesen vergesellschafteten Arten. Misc. Faunistica Helvetiae 4, 1-460.

HEIMER, S. & NENTWIG, W. (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. Berlin, Hamburg. 543 S.

JONES, D. (1987): Der Kosmos-Spinneführer. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart. 3. Auflage. 320 S.

LOCKET, G. H. & MILLIDGE, A. F. (1951): British Spiders. Vol. I und Vol. II. Ray Society. London 310 und 449 S.

MURPHY, J. (2006): Word Distribution Map - Sitticus pubescens. - Internet: www.britishspiders.org.uk

SAUER, F. & WUNDERLICH, J. (1991): Die schönsten Spinnen Europas. Fauna-Verlag. Karlsfeld. 4. Auflage. 202 S.


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Weitere Informationen zu Spinnen (Arachnida) im Internet

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Checklisten, Publikationen, Links...

Araneae: Spiders of Europe: Verschiedene Spinnen-Bestimmungsschlüssel und Fotogalerien in deutsch und englisch. Editiert von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf.


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