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Rindenkrabbenspinne - Ozyptila praticola (C.L. KOCH, 1837)
Artenprofil von Nicolaj Klapkarek


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Familie: Krabbenspinnen (Thomisidae)

Fotos (© Nicolaj Klapkarek)
Bonn-Lannesdorf (1-2), Herdecke (3)


(xl-Foto)
Weibchen
   
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

(xl-Foto)
Weibchen
   
Besondere Merkmale
Vorderkörper: Die Seiten sind dunkelbraun bis schwarz gefärbt und können von hellen Flecken und radial verlaufenden Strichen durchbrochen sein. Das sich leicht nach hinten verschmälernde Mittelband ist hellbraun bis rötlich braun und weist eine Marmorierung aus helleren und dunkleren Bereichen auf.


Das Foto (© A. Staudt) zeigt eine in Flüssigkeit
eingelegte Rindenkrabbenspinne


Das Sternum (Bauchplatte) ist gelbbraun gefärbt und besitzt einen zentralen dunklen manchmal länglichen Fleck sowie dunkle Flecken an den Coxen (Hüfte = 1. Beinglied) I bis III und einen größeren Flecken zwischen den Coxen IV.

Hinterleib: gräulich, gezeichnet mit (rot)braunen, dunkelbraunen bis schwarzen Flecken und (Quer)Streifen.

Beine: braun mit dunkelbrauner bis schwarzer Ringelung und ebenso gefärbten Strichen auf den Femura (Schenkel = 3. Beinglied), Patellen (4. Beinglied) und Tibien (Schiene = 5. Beinglied).

Körperlänge: Männchen: 2,5-3 mm; Weibchen: 3-4 mm

Lebensraum
Die Rindenkrabbenspinne ist vor allem eine Art der Wälder. Sie besiedelt verschiedenste frische bis trockene Waldtypen. Sie meidet lediglich zu feuchte Wälder bzw. Moorwälder. Des Weiteren kann sie auch sehr häufig an Waldrändern, in Hecken und Feldgehölzen gefunden werden. Darüber hinaus bewohnt sie in geringer Dichte auch Offenlandbiotope wie Gärten, Ruderalfluren, Niedermoore oder Feuchtwiesen.

Biologie und Lebensweise
Ozyptila praticola lebt in der Streuschicht, im Moos und unter Steinen, Totholz etc.
Adulte Exemplare finden sich zwischen Mai und September.

Nahrung
Insekten

Verbreitung in D/Welt
Über ganz Deutschland verbreitet und häufig. Das deutschlandweite Verbreitungsmuster der Rindenkrabbenspinne finden Sie hier: Arachnologische Gesellschaft e. V.: Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Verbreitung in NRW
Über ganz NRW verbreitet und häufig.

Benutzte Literatur
BELLMANN, H. (1984): Spinnen. Beobachten, bestimmen. Neumann-Neudamm. Melsungen, Berlin, Basel, Wien. 160 S.

HEIMER, S. & NENTWIG, W. (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. Berlin, Hamburg. 543 S.

JONES, D. (1987): Der Kosmos-Spinnenführer. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart. 3. Auflage. 320 S.

SAUER, F. & WUNDERLICH, J. (1991): Die schönsten Spinnen Europas. Fauna-Verlag. Karlsfeld. 4. Auflage. 202 S.

LOCKET, G. H. & MILLIDGE, A. F. (1951): British Spiders. Vol. I und Vol. II. Ray Society. London 310 und 449 S.

HÄNGGI, A. et al. (1995): Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. Charakterisierung der Lebensräume der häufigsten Spinnenarten Mitteleuropas und der mit diesen vergesellschafteten Arten. Misc. Faunistica Helvetiae 4, 1-460.


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Weitere Informationen zu Spinnen (Arachnida) im Internet

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Checklisten, Publikationen, Links...

Araneae: Spiders of Europe: Verschiedene Spinnen-Bestimmungsschlüssel und Fotogalerien in deutsch und englisch. Editiert von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf.


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