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Kleiner Zweistreifen-Schnurfüßer - Brachyiulus pusillus (LEACH, 1815) |
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Artenprofil von Peter Decker |
Systematische Einordnung
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Stamm: | Gliederfüßer (Arthropoda)
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Überklasse: | Tausendfüßer (Myriapoda)
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Klasse: | Doppelfüßer (Diplopoda)
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Ordnung: | Schnurfüßer (Julida)
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Familie: | Schnurfüßer (Julidae)
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Synonyme: | Brachyiulus littoralis (VERHOEFF, 1898)
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Fotos (© Peter Decker)
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NSG Fulder Aue - Ilmen Aue
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(xxl-Foto) Präparat Gesamtansicht |
(xxl-Foto) Präparat Telson |
(xxl-Foto) Präparat Rückansicht |
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Besondere Merkmale |
Kleine glänzende Art, welche mit 30 bis 34 Segmenten die Julidae-Art mit den wenigsten Segmenten in Deutschland ist. Dunkelbraun mit 2 breiten, hellgelben bis gelben Längsstreifen auf dem Rücken, getrennt von einer schwarzbraunen Rückenlinie. Die Flanken sind hellbraun marmoriert. Beine gelblich. Die Wehrdrüsenausgänge berühren leicht die Naht zwischen Prozonit (vorderer Teil der Rumpfsegmente) und Metazonit (hinterer Teil der Rumpfsegmente). Die Gonopoden (Begattungsapparat der Männchen) sind fast komplett in den Körper eingezogen. Der Fortsatz des letzten Segmentes (Telson) ist nur sehr schwach ausgebildet, es wirkt zunächst so als ob er keinen hätte.
Körperlänge: Männchen: 7,2-7,6 mm lang, 0,70-0,78 mm breit
Weibchen: 9,8-13 mm lang, 1,16-1,20 mm breit
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Lebensraum |
Der Kleine Zweistreifen-Schnurfüßer ist an die Nähe von Wasser gebunden. An Fluß- und Bachläufen, in Ufersümpfen, Auen und Erlenbrüchen. Aber auch synantrop (= in oder an Bauwerken) in Gewächshäusern, Gärtnereien, Äckern und Weinbergen. Brachyiulus pusillus kommt ausschließlich in niedrigen Höhenlagen vor und man kann daher annehmen, dass bei dieser Art ein hohes Wärmebedürfnis vorliegt.
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Biologie und Lebensweise |
Brachyiulus pusillus erlangt schon sehr früh die Geschlechtsreife in Stadium 7 oder 8. Danach finden wohl keine weiteren Häutungen statt. Die ausgewachsenen Exemplare halten sich nach eigenen Erfahrungen oft unter morschem Holz und unter Steinen auf. Sie sind besonders im Frühjahr und Herbst aktiv.
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Nahrung |
Laubstreu und morsches Holz
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Verbreitung in D/Welt |
In fast ganz Deutschland verbreitet. Außerdem auch in fast ganz Europa verbreitet.
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Verbreitung in NRW |
Bisher nur einzelne Fundorte am Rhein und an der Ahr.
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Benutzte Literatur |
BLOWER, J. G. (1985): Millipedes. Keys and notes for the identification of the species. -
Synopses of the British Fauna 35: 1-242.
SCHUBART, O. (1934): Tausendfüßler oder Myriapoda. I: Diplopoda. -In: Dahl, F.: Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile 28: 1-318.
SPELDA, J. (1999): Verbreitungsmuster und Taxonomie der Chilopoda und Diplopoda
Südwestdeutschlands. Diskriminanzanalytische Verfahren zur Trennung von Arten und
Unterarten am Beispiel der Gattung Rhymogona Cook, 1896 (Diplopoda: Chordeumatida:
Craspedosomatidae). - Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Naturwissenschaften der Universität Ulm
Zur Buchliste weiterer interessanter Tausendfüßler-Bücher auf www.natur-in-nrw.de
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Weitere Informationen zu Doppelfüßern (Diplopoda) im Internet |
www.diplopoda.de: Artenlisten, Artenprofile, Biologie (Aufbau), Bestimmungsschlüssel, Links usw.
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