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Weidenröschen-Weichwanze - Dicyphus epilobii (REUTER, 1883)
Artenprofil von Andreas Müller


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schnabelkerfe (Hemiptera)
Unterordnung: Wanzen (Prosorrhyncha
(Heteroptera und Coleorrhyncha))
Familie: Weichwanzen (Miridae)

Fotos (© Axel Steiner - det. Ringo Dietze)
Breckerfeld


(xxl-Foto)
19.07.2006

(xxl-Foto)
19.07.2006
 
Klick auf die kleinen Bilder oder xxl-Ansicht möglich
     
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen




Dicyphus epilobii besitzt wie alle Vertreter dieser Gattung 2 deutliche Wülste im vorderen Teil des Halsschildes und eine Querrinne dahinter, die bis zum Seitenrand reicht. Zarte, fast mückenähnliche Art mit auffallend langen Fühlern, Kopf hinter den Augen halsartig verlängert. Behaarung an Fühlern und Beinen lang. Fühler etwas kürzer als der Körper, 1. Fühlerglied rot und beide Enden hell. Schenkel mit braunen Punkten.

Körperlänge: 4,5-5,4 mm

Lebensraum
Diese Weichwanze lebt, wie der lateinische Name bereits ausdrückt, ausschließlich an Epilobium hirsutum (Zottiges Weidenröschen).

Biologie und Lebensweise
Diese Wanzenart überwintert als Ei, die Larven kommen hauptsächlich im Juni und Juli vor. Die Imagines erscheinen ab Mitte bis Ende Juli und können bis September gefunden werden. In günstigeren Jahren, vor allem im milden atlantischen Klimabereich, können zwei Generationen pro Jahr vorkommen. Beide Geschlechter sind stets makropter (langflügelig) und flugfähig.

Nahrung
Dicyphus epilobii saugt am Zottigen Weidenröschen nimmt aber auch tierische Kost zu sich (= zoophytophag).

Verbreitung in D/Welt
Von Südskandinavien über West- und Mitteleuropa bis in den nördlichen Mittelmeerraum verbreitet. In Deutschland überall vorkommend, aber nach WACHMANN (2004) nach Osten seltener werdend. WAGNER (1952) sieht bei dem Verbreitungsschwerpunkt der Art ebenfalls ein Nord-Süd-Gefälle. Die Art ist in allen Bundesländern verbreitet.

Verbreitung in NRW
Die Art ist überall in NRW verbreitet.

Benutzte Literatur
HOFFMANN H.-J., MELBER A.: Heteroptera in Klausnitzer B. (Hrsg.) Entomofauna Germanica Band 6, Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 8, Dresden 2003

WACHMANN, E. (1989): Wanzen beobachten - kennenlernen. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen

WACHMANN, E., MELBER A., DECKERT J. (2004): Wanzen Band 2: Microphysidae und Miridae, Die Tierwelt Deutschlands, 75. Teil, Goecke & Evers, Keltern

WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. in: DAHL, F. (HRSG.): Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 41. Teil


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Weitere Informationen zu Wanzen (Prosorrhyncha) im Internet

Wanzen Mitteleuropas bei www.koleopterologie.de/heteroptera: Fotogalerie, Familien, Infos, Kontakte, Links...

Wanzen in NRW (Helga Stein): Wissenswertes über Wanzen, Fotogalerie, Systematik, Steckbriefe...


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