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Hummel-Keilfleckschwebfliege, Pelzige Mistbiene
Eristalis (Eoseristalis) intricaria (LINNAEUS, 1758)
Artenprofil von Axel Steiner


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Diptera (Zweiflügler)
Familie: Schwebfliegen (Syrphidae)

Fotos (© Axel Steiner), det. W. Rutkies
Essen (Burgaltendorf)

Synonym: Eristalis intricarius


(xxl-Foto)
23.07.2006
Männchen

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23.07.2006
Männchen

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23.07.2006
Männchen
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23.07.2006
Männchen

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23.07.2006
Männchen
 
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Wie der Name Hummel-Keilfleckschwebfliege schon treffend aussagt ähnelt diese dicht behaarte, pelzig wirkende Schwebfliegenart von Weitem betrachtet einer Hummel. Ein Merkmal, das auf alle Eristalis-Schwebfliegenarten zutrifft und das eine Abgrenzung zu Hummeln zuläßt ist die tief eingebuchtete Flügelader, die auf der folgenden Abbildung gekennzeichnet ist:



Auf den Flügeln kann man ein dünnes dunkles Zickzackband erkennen. Der ersten beiden Glieder des Fühlers sind schwarz, das Dritte hingegen braunrot. Die behaarte Fühlerborste ist leider nur aus nächster Nähe zu erkennen:



Die Beine sind schwarz, wobei die Spitze der Schenkel und das daran anschließende Stück der Schiene weiß gefärbt sind. Die Augen sind behaart. Der Hinterleib ist beim Männchen vorne fuchsrot/bräunlich und hinten weiß behaart, beim Weibchen hingegen ist der Hinterleib vorne rotgelb, in der Mitte schwarz und hinten weiß behaart. Auch das bräunlich-gelbe Schildchen ist dicht behaart. Das Gesicht ist weißlich behaart, mit einem breiten kahlen Mittelstreifen.

Körperlänge: 11-14 mm

Lebensraum
Die Hummel-Keilfleckschwebfliege ist auf feuchten Wiesen, an Acker- und Waldrändern an niedrigen Gebüschen und auf Blumen anzutreffen. Die Fotos entstanden an einem brachliegenden mit Disteln zugewucherten Feld.

Biologie und Lebensweise
Die Flugzeit scheint zu variieren. DREES (1997) berichtet, das die Art im Hagener Gebiet erst ab Ende Juni aufgefunden wird, während sie in Niedersachsen bereits regelmäßig im April gefunden wird. Der Höhepunkt liegt im August und ab September verschwindet die Art wieder.
Die Rattenschwanzlarven hat man in Teichen an verrotteter Vegetation gefunden.

Nahrung
Ein Blütenbesuch konnte an Ackerdistel, Baldrian, Skabiosen und Doldenblütlern beobachtet werden.

Verbreitung in D/Welt
In Nord- und Mitteleuropa und in Asien östlich bis Sibirien verbreitet.

Verbreitung in NRW
Eristalis intricaria konnte innerhalb von NRW in allen Naturäumen nachgewiesen werden. DREES (1997) hat die Art jedoch im Hagener Großraum nicht häufig und nur vereinzelt angetroffen.
Bekannte Fundorte: Hagen, Wetter, Essen.

Benutzte Literatur
BASTIAN, O. (1986): Schwebfliegen (Syrphidae); Die Neue Brehm-Bücherei Band 576, Wittenberg - 168 S.

DREES, M. (1997): Zur Schwebfliegenfauna des Raumes Hagen (Diptera: Syrphidae), Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde - 59. Jahrgang, Heft 2, Münster -64 S.

HAUPT, J. & H. HAUPT(1998): Fliegen und Mücken: Beobachtung, Lebeweise, Naturbuch-Verlag, Augsburg - 351 S.

KORMANN, K. (1988): Schwebfliegen Mitteleuropas: Vorkommen - Bestimmung - Beschreibung, ecomed-Verlag, Landsberg a.L. - 176 S.

KORMANN, K. (2002): Schweb- u. Blasenkopffliegen Mitteleuropas, Fauna-Verlag, Nottuln - 270 S.

SAUER, F. (1987): Fliegen und Mücken nach Farbfotos erkannt, Fauna-Verlag, Karlsfeld - 123 S.

VAN VEEN, M.P. (2004): Hoverflies pf Northwest Europe - Identification keys to the Syrphidae. KNNV Publishing - 254 S.


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Weitere Informationen zu Schwebfliegen (Syrphidae) im Internet

Privatseite über Schwebfliegen von Wolfgang Rutkies: Infos, sehr viele Fotos, Links, Artenlisten

Englische Seite über Fliegen, u. a. auch Schwebfliegen: www.diptera.info: Jede Menge Bilder (293: Stand 2.09.2007), Forum...


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