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Gemeine Seidenbiene - Colletes daviesanus SMITH, 1846
Artenprofil von Axel Steiner


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Familie: Bienen (Apidae)

Fotos (© Axel Steiner)
Hagen


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Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

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Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Colletes-Arten sind an den breiten, hellen weißgrau gefärbten filzigen Haarbinden am Ende der Hinterleibssegmente zu erkennen. Das Hinterende ist deutlich zugespitzt. Die Behaarung an Kopf und Thorax ist rötlich braun. Die Art ist im Feld nicht von anderen auf Korbblütler spezialisierten Colletes-Arten zu unterscheiden, so ist z. B. Colletes fodiens nur duch mikroskopische Untersuchungen von der Gemeinen Seidenbiene zu unterscheiden.
C. cunicularis ist die einzige Art der Gattung, die bereits im Frühjahr angetroffen werden kann.
Größe: 7-9 mm

Lebensraum
Die Gemeine Seidenbiene ist besonders an sonnigen, sandigen oder lehmigen Steilflächen, z. B. an den Rändern von Sandgruben, Baggerseeufern oder in Hohlwegen anzutreffen.

Biologie und Lebensweise

Die Flugzeit der Gemeinen Seidenbiene dauert von Juni-August (die Bilder entstanden am 13.08.05).
In den in Steilwänden befindlichen Nestern liegen die einzelnen Brutzellen einzeln am Ende von rechtwinklig vom senkrechten Hauptgang abzweigenden Seitengängen. Es kommt vor, dass Hunderte oder Tausende Seidenbienen in enger Nachbarschaft ihre Nester bauen.
Als Brutparasit wird die Gemeine Seidenbiene von der Kuckucksbiene Epeolus variegatus besucht.
Die Überwinterung erfolgt als Ruhelarve im Kokon. Im Frühjahr findet dann die Verpuppung statt. Die alten Nester werden gerne erneut besucht.

Nahrung
Die Gemeine Seidenbiene ist hinsichtlich Ihrer Futtersuche sehr wählerisch (= oligolektisch). Sie sammelt ausschließlich auf Pflanzen der Familie der Korbblütler (Asteraceae) und dort sogar nur auf Vertretern der Unterfamilie Asteroideae. Auf den Fotos besucht die Seidenbiene gerade typischerweise die Blüten des Rainfarn (Tanacetum vulgare). Eine weitere Pflanzenart, die gerne besucht wird ist die Schafgarbe (Achillea millefolium).

Verbreitung in D
Die Art ist in Mitteleuropa und auch deutschlandweit die häufigste Vertreterin der Gattung und überall ziemlich verbreitet.

Verbreitung in NRW
Die Gemeine Seidenbiene gilt als häufig und nicht gefährdet.

Benutzte Literatur
BELLMANN, H. (2005): Bienen, Wespen, Ameisen. Kosmos-Naturführer, Franckh-Kosmos Verlag. - Stuttgart. 336 S.

MÜLLER, A. ; KREBS, A. ; AMIET, F. (1997): Bienen: Beobachtung, Lebensweise. München - Naturbuch-Verlag. 384 S.

SAUER, F. (1992): Bienen, Wespen und Verwandte nach Farbfotos erkannt. Sauers Naturführer. - Nottuln, Fauna-Verlag. 115 S.

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Weitere Informationen zu Bienen (Apidae) im Internet
www.hymis.eu: Bildergalerie: Apidae

http://www.wildbienen.de: Biologie, Arten, Artenschutz, Fotos und Fakten...

www.wildbienen.info: Infos zu Wildbienen, Naturschutzbiologie, Lebensweise, Faunistik, Artenlisten, Publikationen als Download usw.

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